
Photovoltaik-Erfolgsgeschichten: Stadt Sprockhövel suchte im Sommer Gesichter für neue Kampagne
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist eine der wichtigsten Mittel um den beschleunigten Klimawandel abzumildern und die Kommunen in Richtung der Klimaneutralität zu bringen. Im Juli und August möchte die Stadt PV-Erfolgsgeschichten in Sprockhövel vorstellen. Ganz nach dem Motto, die Erfolge auf die ganze Stadt zu verteilen. Verschiedene Personen aus der Bürgerschaft stellen hier ihre PV-Anlagen vor und beantworten in einem oder mehreren Sätzen:
- Warum haben Sie sich für PV entschieden?
- Wer war die treibende Kraft?
- Was wollen Sie PV-Interessierten mitgeben?
Erfolgsgeschichten stellen sich vor…
Die Zentrale Gebäudebewirtschaftung der Stadt Sprockhövel (ZGS) ist eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung und verwaltet alle städtischen Liegenschaften. Auch hier steckt eine Erfolgsgeschichte dahinter, Ralph Holtze, der Leiter der ZGS, erläutert und beantwortet die Fragen: „Im Klimaschutz vor Ort aktiv zu sein, wirkt auch den leeren Kassen der Kommunen entgegen.“
Warum haben Sie sich für PV entschieden?
• Wir sind überzeugt davon, dass wir vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels den richtigen und einen vorbildlichen Weg in Sprockhövel eingeschlagen haben.
Wer war die treibende Kraft?
• Mit Gründung der ZGS als Tochter der Stadt Sprockhövel vor 21 Jahren war es erste Priorität die kommunalen Gebäude auf einen guten energetischen Stand zu bekommen und damit auch die Möglichkeit zu schaffen auf sanierten Dächern Photovoltaikanlagen zu errichten.
Was wollen Sie PV-Interessierten mitgeben?
• Wir zeigen Engagement im Klimaschutz, weil man Menschen nur vom Laufen überzeugen kann, wenn man selbst rennt.

Geschichten aus der Bürgerschaft
Hier erzählt ein Bürger aus Sprockhövel über die Installation von zwei PV-Anlagen und wie diese über die Jahre entstanden sind:
1. PV-Anlage 2000 wurde vom Schwiegervater installiert
20 Solarmodule von je 120 Watt = 2.400 Watt + Solaranlage für Warmwassererzeugung. Die Stromerzeugung wurde für den Eigenbedarf genutzt.
2. Ergänzungs-/ Erweiterungs-PV-Anlage 2001
21 Solarmodule von je 120 Watt = 2.520 Watt
2002 erfolgte die Einspeisung in das allgemeine Stromnetz der AVU über einen Stromeinspeisungsvertrag. 2010 mussten die 2 Wechselrichter ausgetauscht werden. Danach reduzierte sich die Einspeiseleistung um ca. ½ und kontinuierlich auf ca. 50 %bis dato, bezogen auf die Leistung der ersten 8 Jahre.
Fazit:
Der Schwiegervater wollte etwas Positives für die Zukunft tun und auch noch finanziell ein Plus erzielen. Da mir die Ergebnisse und die Einstellung gefielen, entschloss ich mich, auf meinem Haus ebenfalls 2005 eine PV-Anlage installieren zu lassen mit 28 Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von 5.880 Watt. Auch bei meiner Anlage musste der Wechselrichter nach 9 Jahren ausgewechselt werden.
Hinweis für PV-Interessenten:
- Auf die Himmelsrichtung achten Süd, Südost oder Südwest
- Auf die Beschattung achten, z.B. Wald und Bäume die wachsen
Hinweis für PV-Besitzer:
Vor Auslauf der KfW-Förderung rechtzeitig informieren, wie geht es weiter?
- Selbstnutzung (geringe zusätzliche Investitionen)
- Weitere Einspeisung ins Netz (sehr geringe Vergütung)
- Speicherung mittels Batterie (hohe Investitionskosten)