Generalentwässerungsplan (GEP) der Stadt Sprockhövel

Ein Generalentwässerungsplan (GEP) stellt das Abwasserkonzept für ein Einzugsgebiet in einer Gemeinde dar.

Der GEP hat u.a. folgende Aufgaben:

  • Nachweis, dass die Abwasserbeseitigung den gesetzlichen Anforderungen entspricht
  • Sanierungskonzept für das bestehende Abwassersystem
  • Auswirkungen eines zusätzlichen Neubau-/Gewerbegebietes
  • Planungsgrundlage für den zukünftigen Ausbau

 

Um einen GEP zu erstellen,  benötigt man die Daten des bestehenden Kanalnetzes. Davon ausgehend wird mit Rechen- und Simulationsmethoden (Schmutzfrachtberechnung, Zeitbeiwertverfahren) der GEP hergeleitet.

Die hydraulischen Berechnungen für die Zentralabwasserpläne der Ortsteile Haßlinghausen, Niedersprockhövel und Hammertal wurden 1983 bzw. 1984 aufgestellt und genehmigt. Diese Berechnungen und Betrachtungsweisen sind nicht mehr „Stand der Technik“. Hydraulische Berechnungen dienen als Grundlage für Kanalsanierungsmaßnahmen. Daher hatte das Rechnungsprüfungsamt in seinem Rechnungsprüfungsbericht des Jahres 2007 im Hinblick auf den Neubau und Sanierung vorhandener Kanäle im Stadtgebiet angeregt, einen neuen Generalentwässerungsplan erstellen zu lassen. Die Verwaltung hatte dann nach entsprechender Ausschreibung die Ingenieurleistungen an das Ingenieurbüro Dr. Pecher AG aus Erkrath vergeben.

 In den Monaten April bis Anfang August 2008 wurden Niederschlags-Abfluss-Messungen im Kanalnetz durchgeführt. Diese Messungen werden Grundlage aller späteren Berechnungen sein und sind daher von großer Bedeutung.

Für die Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes sind die Berechnungen des neuen Plans äußerst wichtig. Dem Ingenieurbüro wurde daher eine straffe Zeitplanung vorgegeben und die Unterlagen liegen mittlerweile dem Fachbereich Tiefbau vor.